Wohnen und Lernen am Gelände der ehemaligen Bruckner Universität in Linz

Städtebauliche Aspekte:

Die geforderten Flächen für Wohnen und Schule werden auf drei selbstständige Baukörper aufgeteilt die so auf dem dreiecksförmigen Grundstück angeordnet sind, dass sich Wege und Plätze sowie Freiflächen für die Schule ergeben. 

Die Wohnhäuser erhalten einen Vorplatz, die Schule ebenfalls. 

Die Anordnung von zwei gleich hohen Türmen wird als ungünstig empfunden, eine in der Gebäudehöhe differenzierte Planung wird als sinnvoll erachtet. Ebenso soll die Schule nicht in einem Hochhaussockel verschwinden, sondern als eigener Baukörper auftreten.

Da das Hochhaus an der Wildbergstrasse  liegt ist die Beschattung des angrenzenden Studentenheimes minimiert und bleibt durchwegs unter den erlaubten 2 Stunden.

Architektonische Aspekte:

Die drei Baukörper unterscheiden sich in ihrer Gestaltung. Das zur Blütenstrasse gelegene Wohnhaus mit einer Höhe von 45m spricht mit seinen vor den umlaufenden Balkonen montierten Paneelen eine urbane Sprache und wird mit dem gegenüberliegenden Bürohaus gleicher Höhe (Ideenteil) korrespondieren. 

Das Hochhaus (90m bis zur obersten Rettungsebene plus ein Maisonettegeschoß) zeigt umlaufende Balkone und Pflanztröge, es bildet den Übergang zum immer grüner werdenden nördlichen Bereich Urfahrs. 

Die Schule wiederum, mit ihrer kubischen Erscheinung erzeugt durch einen gitterartigen Sonnenschutz, wirkt auf ihre Schüler identitätsstiftend. Sie orientiert sich in der Höhe am nahegelegenen Studentenheim (26m). Die Freifläche (Kinderspielplatz) geht nahtlos in den Park über.

Funktionale Aspekte:

Schule: 

Das Raumprogramm wird vollständig erfüllt und findet in einem äußerst kompakten Baukörper Platz. Es handelt sich um eine Hallenschule mit mittiger Freitreppe, wobei die „Marktplätze“ und die Sonderunterrichtsräume in räumlichen Zusammenhang mit den Zentralräumen liegen. Die Cluster sind je Stockwerk zusammengefasst, der Turnsaal befindet sich aus statischen Gründen im obersten Geschoß. 

Wohnturm:

Der Turm hat 31 Stockwerke, die oberste Rettungsebene liegt bei 90m. Während im unteren Drittel sich die Kleinwohnungen sowie die temporären Wohnungen befinden steigt die Wohnungsgröße in den oberen Geschossen, die dann auch Fernblick Richtung Donau bieten. 

Wohnhaus:

Höhe ca 45m, 14 Geschosse. Ähnliche Grundrisskonstellation wie der Wohnturm (zentral gelegenes Stiegenhaus, belichtete Gänge).