Wohnbau

Städtebauliche Ziele:

Angestrebt wird die geforderte Dichte der Baumassen in einem städtebaulich verträglichen Maß in die bestehende Bebauung einzugliedern. 

So wird im südwestlichen Teil des Grundstückes eine kleinteilige Verteilung der Baumassen angestrebt. Eine punktförmige Bebauung sollte sich in die bestehende Parklandschaft einfügen, möglichst viele bestehende Bäume erhalten werden und die nördlich gelegenen Nachbarn eine Durchsicht zum Zeughaus ermöglichen.  Die Höhe der Baukörper sollte nicht über das Firstniveau des Zeughauses hinauszuragen.

Im nordöstlichen Teil grenzt die Liegenschaft an ein bestehendes Hochhausgebiet und daher wird auch hier eine höhere Bebauung angestrebt.

Wohnungsstruktur Ziele:

Für alle Wohnungen wird eine gute Durchlüftung und Durchsonnung angestrebt, Wohnungen mit ausschließlicher Nordorientierung sollten vermieden werden.

Weitere Ziele:

Möglichst kompakte Baukörper mit wenig Erschließungsflächen, das Grundstück sollte zu einem Mindestmaß bebaut werden um ein größtmögliches Maß an unversiegelten Flächen zu erreichen.

 

Umsetzung:

Drei Stadtvillen, die unabhängig von einander funktionieren, fügen sich am südwestlichen Grundstücksteil zwischen den alten Baumbestand in die Parklandschaft. Ausreichend Abstand zwischen den Bauteilen ermöglicht eine gute Belichtung der Wohnungen sowie eine Durchsicht für die Bewohner der im Norden angrenzenden Bewohner. Großzügige Balkon und Terrassenflächen sind in diesem Abschnitt für die hier angesiedelten Eigentumswohnungen vorgesehen.

Im nordöstlichen Grundstücksabschnitt ist die Bebauung gestaffelt vorgesehen.  Ein niederer Wohnturm mit den Mietwohnungen der ARE und ein Wohnturm in der Höhe der angrenzenden Wohnhochhäuser im Norden, mit den durch einen lokalen Bauträger zu errichtenden Mietwohnungen, sind durch ein Sockelgeschoß miteinander verbunden.

Zwischen den Grundstücksabschnitten ist ein öffentlicher Zugang von der Kapuzinergasse zum Zeughaus vorgesehen.  Der Weg mündet in einen Platz vor dem Zeughaus an dem unmittelbar ein Spielplatz angeschlossen ist.

An der Kapuzinergasse und dem anschließenden Fußweg entlang sind in der Erdgeschoßzone konsequent die Stiegenhauszugänge mit den zugehörigen Fahrrad- und Kinderwagenabstellräumen situiert. Ein besonders leichter Zugang zum Fahrrad und die einfache Erreichbarkeit von Radwegen ist ein besonderes Anliegen.

Ein durchgehendes Garagen- und Kellergeschoß verbindet alle Bauteile miteinander und von hier aus sind alle Stiegenhäuser zu erreichen.

Mikado Partner
Andreas Mangl Thomas Emmer

Standort
Innsbruck

Baukosten
16 Mio

Bauherr
ARE

Jahr
2016

Fotos
Renderings VDX